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T!pps Ohren auf beim Gehörschutz!

Auf Baustellen ist es meistens laut. Der anhaltend hohe Lärmpegel kann dein Gehör dauerhaft schädigen. Ein Hörverlust entwickelt sich oft schleichend und wird oft von anderen eher bemerkt als von dir selbst. Aber: Es ist einfach, sich davor zu schützen!

Drei Zahlen zum Thema Lärm und Gehörschutz

Bereits bei einer Lautstärke von 65 dB(A) reagiert der Körper auf Lärm. Es kommt zu Adrenalinausschüttung, verändertem Puls und in der Folge Durchblutungsstörungen. Diese Lautstärke entspricht in etwa einem handelsüblichen Staubsauger.

 

Lärm ab 80 dB(A) – vergleichbar mit starkem Straßenverkehr – kann bereits dauerhafte Hörschäden verursachen. Daher ist deine Chefin oder dein Chef verpflichtet, dir ab 80 dB(A) einen Gehörschutz zur Verfügung zu stellen.

 

Bei dauerhafter Lärmbelästigung ab 85 dB(A) musst du den Gehörschutz tragen, um dein Gehör zu schützen. Insbesondere wenn du dem Lärm den ganzen Tag ausgesetzt bist.

Welche persönliche Schutzausrüstung schützt dein Gehör?

Welche Vorteile welcher Gehörschutz bietet und welcher am besten für dich geeignet ist, zeigt unsere Übersicht.

Deine Chefin oder dein Chef haben dich zu einer Vorsorgeuntersuchung „Gehörschutz“ eingeladen und du fragst dich, was das ist?

Eine Vorsorge ist ein ärztliches Beratungsgespräch, das dich für das Thema Lärm sensibilisieren soll. Je nachdem, ob deine tägliche Lärmbelastung unter 85 dB(A) liegt oder ob du extrem lauten Geräuschen ausgesetzt bist, ist die Beratung für dich ein Angebot oder eine Pflicht. Außerdem wird dir eine Untersuchung deines Hörvermögens angeboten. In diesem Gespräch erhältst du wichtige Informationen und kannst all deine persönlichen Fragen stellen.

Besprochen werden können zum Beispiel:

  • Die individuell passende Auswahl des Gehörschutzes und entsprechende Empfehlungen
  • Die Schalldämmung des verwendeten Gehörschutzes
  • Die korrekte Anwendung und der richtige Sitz des Gehörschutzes
  • Die Wirksamkeit des Gehörschutzes und die empfohlene Tragedauer
  • Die Auswirkungen einer möglichen Schwerhörigkeit auf die Kommunikation und das Unfallrisiko, wenn du ein Warnsignal überhörst
  • Tipps für lärmarmes Verhalten am Arbeitsplatz

Gehörschutz richtig einsetzen

Nur ein richtig sitzender Gehörschutz schützt deine Ohren. So setzt du formbare Gehörstöpsel richtig ein:

Forme deinen Gehörschutzstöpsel vor dem Einsetzen zu einer dünnen Rolle.

Diese dünne Rolle legst du sofort in einen Gehörgang. Damit dies einfacher geht, kannst du dein Ohr dabei hochziehen.

Zum Fixieren drückst du deinen Finger auf den Stöpsel und hältst ihn dort mindestens 30 Sekunden fest, besser doppelt so lange.

Der Stöpsel sitzt fest: Dein Gehör ist geschützt.

Läuft!

Eine Frau arbeitet im Schiffbau mit Gehörschutz.Mit Gehörschutz ungestresst und konzentriert arbeiten.
Ein Arbeiter steht in einer Baugrube und hat einen Presslufthammer in der Hand.Beim Arbeiten mit Presslufthämmern entstehen leicht 100 bis 120 Dezibel. Gehörschutz ist ein Muss.
Eine Frau hält sich Ohrstöpsel zum Schutz vor Lärm vor das Ohr.Gehörschutz verwenden, wenn der Lärmpegel zu hoch ist.

Läuft nicht!

Bauarbeiter scheidet mit einem Winkelschleifer eine Fliese.Starken Lärm ertragen, ohne lärmarme Arbeitsweisen anzuwenden.
Ein Mann mit Schutzhelm steckt sich Ohrstöpsel in das Ohr.Gehörschutzstöpsel vor der Anwendung nicht zusammenrollen.
Ein In-Ear Kopfhörer steckt in einem Ohr.Dauerhaft laute Musik – auch bei der Arbeit – hören.