Geschult gegen Absturz

Holger Küsters arbeitet bei Tecklenburg in Straelen. Bei Arbeiten in der Höhe trägt er eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Wie er sie sicher verwendet, hat er vor Kurzem in einer speziellen Schulung erfahren.
„Ich muss vieles beachten. Dazu gehört vor allem der richtige Sitz meiner persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Im Kurs haben wir uns reingehängt und geschaut, ob es passt. Für jede Person muss die PSAgA richtig sitzen. Kein Kollege kann meinen Gurt mal schnell ausleihen. Die einzelnen Elemente müssen fest, aber nicht zu stramm sitzen – auch im Schritt. Viele haben doch Angst um ihre Kronjuwelen. Der Gurt hat viele Ösen für unterschiedliche Nutzungen. Zum Anschlagen gibt es die Öse am Rücken und die beiden vorne. Bei der falschen Öse kann im Fall der Fälle die Wirbelsäule brechen und der Absturz endet fatal. Wir haben auch ausprobiert, wie wehrlos und hilflos man sich fühlt, wenn man mit seinem ganzen Gewicht im Seil hängt. Ungefähr zwanzig Minuten hat man Zeit, eine aufgefangene Person zu retten, da die Blutzufuhr an den Beinen unterbrochen ist und das zu schweren Gesundheitsschäden führen kann. Dann ist es gut, wenn die Rettungskette funktioniert. Natürlich muss das Rettungskonzept vorher erklärt und erprobt werden. Es gibt zwei Systeme, das Auffangsystem und das Rückhaltesystem. Am sichersten ist das Letztere, mit dem ich nur bis zur Absturzkante komme und vorher abgebremst werde, bevor ich abstürzen würde. Ich rate jedem, vorschriftsmäßig – also sicher – zu arbeiten. Denn man hat nur ein Leben!“
So verwendest du PSAgA sicher: