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Tierische ProblemeBlutsauger Zecke

Zecken sitzen auf Grashalmen oder Zweigen in einer Höhe von bis zu 1,5 Metern. Mit ihrem Riechorgan in ihren Vorderbeinen spüren sie ihre Opfer auf: Katzen, Hunde oder auch Menschen. Wenige Sekundenbruchteile Kontakt reichen aus und die Zecke hakt sich an der Kleidung oder Haut des Opfers fest.

Dann sticht sie zu – mit Betäubungsmittel, deshalb bemerkst du die Zecke meist auch erst später und dann hat sie sich meist im Stichkanal festgeklebt. Zecken kommen in drei Stadien vor: als Larve, Nymphe und Zecke. Jede Form benötigt mindestens eine Blutmahlzeit und birgt dabei die Gefahr, dass sie ihre Opfer infizieren kann: Mit den Erregern der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), gegen die es eine Impfung gibt, oder denen der Borreliose, die mit Antibiotika behandelt werden können.


So handelst du richtig:

  1. Schütze dich in der Natur mit langen Ärmeln und Hosenbeinen. Ziehe deine Socken über die Hosen, wenn du eine Wiese betrittst.
  2. Schütze dich mit Zeckenschutzmitteln, sogenannten Repellents. 
  3. Sobald du eine Zecke entdeckt hast, entferne sie mit einer Zeckenzange so, dass das Tier nicht gequetscht wird, und ziehe sie seitlich heraus. Bleibt der Kopf in der Haut, geht von ihm keine Infektionsgefahr mehr aus. Die Wunde kann sich aber entzünden. Besser du lässt ihn durch ärztliches Personal entfernen.
  4. Beobachte die Einstichstelle. Zeigt sich nach ein bis drei Wochen ein roter Kreis, der immer größer wird, solltest du zum Arzt gehen. Diese Wanderröte kann ein Anzeichen für eine Borrelieninfektion sein. Sie zeigt sich bei 60 Prozent der Betroffenen, die eine Borreliose entwickeln.
  5. Merke dir Zeckenstiche genau und besprich dies mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, wenn du dich krank fühlst. Zum Beispiel kann eine frühzeitige Behandlung bei Borreliose meist gut helfen.