Direkt zu den Inhalten springen

Aktuelles

Neuigkeiten rund um das Präventionsprogramm BAU AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH.
Jetzt mehr erfahren!

Die neue T!PPS 02-2023 ist da!

Fokus auf sicheres Fahren auf Baustellen, persönliche Schutzmaßnahmen und die Vermeidung von Risiken.

Die neue T!PPS ist da!

Diesmal geht’s vor allem um das Arbeiten im Sommer.

Aktionswoche “Anschnallen retten Leben!”

In dieser Zeit steht alles im Zeichen des Sicherheitsgurtes.

Sicheres Arbeiten im Sommer

Wen stört schon ein bisschen Sonnenlicht? Sonne wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus und UV-Strahlen fördern die Bildung von Vitamin D im Körper. Wie so oft gilt hier allerdings: Es kommt auf die Dosis an. Zu viel Sonne ohne den richtigen Schutz kann auf Dauer krank machen. Nicht umsonst ist Hautkrebs die Nummer eins unter den Berufskrankheiten in der Baubranche: Allein im Jahr 2019 wurden der BG BAU über 3.000 neue Verdachtsanzeigen der Berufskrankheit „weißer Hautkrebs“ gemeldet.

Unsichtbare Gefahr

Während die Gefahr beim Arbeiten in großen Höhen oder mit großen Maschinen sofort erkennbar ist, sieht man die Risiken durch UV-Strahlen nicht mit bloßem Auge. Gerade deshalb ist es wichtig, bei der Arbeit im Freien auf sich selbst und auf seine Kollegen zu achten, damit die notwendigen Schutzmaßnahmen zur selbstverständlichen Routine werden.

Gefahrenbewusstsein ist das Stichwort, wenn es um die Auswirkungen von UV-Strahlen geht. Denn die Haut vergisst nicht: Je mehr man sich ungeschützt der UV-Strahlung aussetzt, desto wahrscheinlicher erleidet man einen Schaden, auch wenn er sich manchmal erst Jahre später zeigt. Insbesondere das Hautkrebsrisiko steigt – hier ist es wie mit einem Sparkonto, auf das die Sonnenstrahlen im Laufe des Lebens eingezahlt werden, nur dass der Effekt am Ende nicht positiv ist.

Schutz von Kopf bis Fuß

Gerade Körperpartien, die dem Sonnenlicht besonders häufig ausgesetzt sind, müssen geschützt werden – zum Beispiel Stirn, Nasenrücken, Ohren, Glatze, Schultern und der Rücken. Aber auch die Augen werden von zu viel Sonnenlicht in Mitleidenschaft gezogen: Ohne UV-Schutz kann eine schmerzhafte Bindehautentzündung entstehen und langfristig die Linse getrübt werden, sodass ein grauer Star entsteht. Eine besondere Belastung für das Auge stellen außerdem Arbeiten in der Nähe von reflektierenden Oberflächen wie Wasser oder Glas dar. Abhilfe bietet hier eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Wichtig ist es, bei der Anschaffung darauf zu achten, dass auch eine seitliche Abschirmung gegeben ist.

Der restliche Körper lässt sich beim Arbeiten im Freien am effektivsten durch Kleidung schützen. Diese sollte den Körper möglichst großflächig bedecken und aus luftdurchlässigem, eng gewebtem Material bestehen – zu empfehlen sind etwa langärmlige Baumwollhemden. Ein Industrieschutzhelm mit Nackentuch kann darüber hinaus den empfindlichen Nacken schützen. Andere unbedeckte Hautpartien wie Gesicht und Hände sollten regelmäßig mit UV-Schutzcreme eingecremt werden – so werden UV-Strahlen daran gehindert, in die Haut einzudringen. Die Creme sollte dabei mindestens den Lichtschutzfaktor 30 aufweisen.

Gemeinsam auf Sicherheit achten

Jede und jeder kann also unmittelbar etwas für den eigenen Schutz bei der Arbeit im Freien tun, trotzdem ist auch schon im Vorfeld die richtige Planung von Arbeitsmaßnahmen im Freien notwendig. Nach Möglichkeit sollten im Hochsommer Arbeiten in der Mittagszeit von 11 bis 16 Uhr im Schatten ausgeführt werden – in dieser Zeit ist die UV-Strahlung besonders intensiv. Sonnensegel oder Überdachungen können eine Lösung sein. Oder die Arbeiten werden auf die Morgen- und Abendstunden verlegt, da ist es auch meist nicht so heiß. Auch Pausen sollten im Schatten gemacht werden. Letztlich gilt: Beim Thema UV-Schutz sollten alle an einem Strang ziehen. Auf dem Bau ist in der Regel nur eine Kombination der einzelnen Maßnahmen wirksam und beugt Gefahren und Krankheiten vor: Dazu zählt, dass ein jeder, der im Sommer im Freien arbeitet, individuelle Schutzmaßnahmen nutzt und diese zur Routine werden lässt – und auch auf seine Kollegen und deren Schutz achtet. Natürlich ist aber auch der Arbeitgeber gefragt, nach der Gefährdungsbeurteilung die angemessene organisatorische und technische Planung der Arbeitseinsätze zu gewährleisten, für persönliche Schutzmaßnahmen zu sorgen und die Mitarbeiter zu unterweisen. Schließlich wollen wir uns alle möglichst ein Leben lang in unserer Haut wohlfühlen.

Weitere praktische Tipps zum Arbeiten im Freien findest du hier

Wusstest du schon, dass die BG BAU die Anschaffung geeigneter UV- und Hitzeschutzkleidung fördert?
Informiere dich hier über die Möglichkeiten.