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"Ich will meine Jungs stärken!"

Ullrich Eiermann führt den fünf Mann starken Zimmereibetrieb Eiermann im bayerischen Mönchberg. Im Interview erzählt er, warum er die Betriebliche Erkärung unterzeichnet hat.

Herr Eiermann, was hat Sie dazu bewegt, die Betriebliche Erklärung zu unterschreiben?

Mir hat an der Betrieblichen Erklärung besonders gut gefallen, dass die Aktion auch die Mitarbeiter anspricht. Damit will ich meine Jungs dafür stärken, auf ihre Sicherheit zu achten. Denn sie merken, dass es um sie persönlich und ihre Familien geht und Sicherheit auch ihre Sache ist.

Wie äußert sich das im Alltag?

Grundsätzlich sind alle meine Beschäftigten beteiligt, wenn es um offene Sicherheitsfragen geht. Wenn auf einer Baustelle ganz konkret etwas nicht sicher ist, legen wir die Arbeit nieder, kommen zusammen und besprechen uns. Wie können wir die Baustelle gemeinsam wieder sicher machen? Auf neuen Baustellen schauen wir als erstes, auf welche Gefahren wir achten müssen. Entscheidend ist zudem, rechtzeitig und gut zu organisieren – in Abstimmung mit Bauleitern, Auftraggebern und den anderen Gewerken. Unabhängig davon überlegen meine Leute und ich außerdem, welche Arbeitsweise wir anwenden. Denn viele Bauteile können wir in sicherer Position vorbereiten und Absturzgefahren so schon im Vorfeld eindämmen.

Welche Gefahrenquellen sind dabei Ihrer Erfahrung nach die größten?

Das sind drei Dinge: Routine, Bequemlichkeit und Unachtsamkeit. Hat man sich etwas angewöhnt, macht man es immer wieder, ohne es zu hinterfragen. Deshalb kommen wir in Besprechungen regelmäßig auf das Thema Arbeitsschutz und auf unsere Routine zu sprechen. Und wir fragen uns dann: „Warum machen wir das eigentlich so, obwohl es doch falsch ist?“ So versuchen wir gemeinsam, mit den Routinen zu brechen.


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