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Regeln für Dacharbeiten

Jedes Gewerk hat seine speziellen Anforderungen. Um diesen gerecht zu werden, findest du hier gewerkespezifische Regeln, die mögliche Gefahren und Maßnahmen bei Dacharbeiten behandeln. Ein Klick auf das jeweilige Bild zeigt die korrekte Handlung und die entsprechende Regel an. 

  • 1. Wir sichern Absturzkanten.

  • 2. Wir sichern alle Öffnungen und nicht durchbruchsicheren Bauteile.

  • 3. Wir benutzen nur sichere Verkehrswege.

  • 4. Wir benutzen nur sichere und freigegebene Gerüste.

  • 5. Wir verwenden nur mängelfreie Maschinen und Geräte. Wir bedienen sie immer vorschriftsmäßig.

  • 6. Wir betreten nur durchtrittsichere Dächer und Bauteile.

  • 7. Wir verwenden tragbare Leitern nur gesichert.

  • 8. Wir benutzen immer die geeigneten, erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen.

  • 9. Wir beachten die Schutzvorschriften beim Umgang mit Gefahrstoffen.

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Ein Unfall mit Folgen: Waldemar K. verlor einen Kollegen.

Waldemar K., Dachdecker und Kollege von Daniel: „Nach einem schweren Unwetter sollte ich mit meinen Kollegen Michael und Daniel Hagelschäden an einem Hallendach beseitigen. Die Schäden waren nicht besonders groß und so dachten wir, dass das sicher schnell geht. Also haben wir direkt losgelegt und nur ein paar Holzbohlen platziert, um über die Well- und Lichtplatten laufen zu können. Sicherungs- und Auffanggurte haben wir sowieso nie benutzt, weil die für uns immer nur einen Mehraufwand bedeutet haben. Schließlich ist es für uns alltäglich, in großer Höhe zu arbeiten. Und es war ja noch nie was passiert – bisher zumindest ... Aber dann krachte es plötzlich. Eine nicht tragfähige Wellplatte unter Daniel gab nach. Und wir konnten nur noch zusehen, wie er hindurchbrach und acht Meter tief auf Betonboden fiel. Er war sofort tot."

Peter L., Geschäftsführer: „Der Tod von Daniel hat uns alle schockiert. Deswegen habe ich schwere Gewissensbisse. In der Vergangenheit war ich eher wenig auf die Arbeitssicherheit in unserem Betrieb bedacht. Ich wollte, dass wir schneller und günstiger sind als andere. Dass aber einer meiner Jungs deshalb sein Leben verloren hat, hat mich wachgerüttelt. Das war es nicht wert. Ich habe mich daraufhin zur betrieblichen Sicherheit beraten lassen und auch mit meinen Jungs über notwendige Maßnahmen gesprochen. Darüber hinaus habe ich viel in neue persönliche Schutzausrüstung investiert und arbeite von jetzt an eng mit einem Gerüstbauer im Nachbarort zusammen. Sicherheit und Gesundheit stehen für uns nun an erster Stelle und ohne Schutz geht keiner mehr aufs Dach. Es ist traurig, dass wir das auf die harte Tour lernen mussten. Und wir müssen nun alle damit leben."

Waldemar K.: „Ich mache mir noch heute Vorwürfe. Daniel fehlt uns sehr, als zuverlässiger Kollege wie als Kumpel. Außerdem hätte es genauso gut auch mich treffen können. Seit diesem Tag achte ich nun sehr genau auf mich und meine Kollegen, denn im Endeffekt wollen wir alle das Gleiche: Abends gesund nach Hause zu unseren Familien gehen."


Drei Fakten, ...

... die wir über Dacharbeiten kennen sollten.