Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich. Newsletter BG BAU – Ausgabe 04/2017
Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.
Newsletter BG BAU – Ausgabe 04/2017
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Bauwirtschaft erleichtern Maschinen vielen Menschen den Arbeitsalltag. Doch lauern bei der Benutzung auch Gefahren: scharfe Kanten und Klingen, Stromleitungen oder umherfliegende Späne können Sicherheitsrisiken darstellen. Um Gefahren zu minimieren, sind deshalb besondere Vorsicht und eine gute Unterweisung wichtig.

Die Unfallberichte zeigen: Der Mensch selbst stellt den größten Risikofaktor beim Umgang mit Handmaschinen dar. Weil es gefühlt schneller oder bequemer geht, werden immer wieder Schutzmechanismen und -vorrichtungen missachtet oder sogar manipuliert – häufig mit verheerenden Folgen. Gerade Verletzungen an der Hand und der Verlust von Gliedmaßen schränken die Arbeitsfähigkeit stark ein und eine bloße Unachtsamkeit kann dazu führen, ein Leben lang den gelernten Beruf nicht weiter ausüben zu können. 

Das muss nicht sein. In dieser Newsletter-Ausgabe haben wir Ihnen einige praktische Tipps zusammengestellt, wie Sie das Risiko minimieren können. Darüber hinaus finden Sie Rückblicke auf die A+A sowie den 2. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit, wo die BG BAU mit ihrem Präventionsprogramm vor Ort war.

Zu guter Letzt möchten wir natürlich, dass Sie gut durch die kalte Jahreszeit kommen. Dafür beherzigen Sie am besten die gesammelten Hinweise fürs sichere Arbeiten im Winter.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Bernhard Arenz

Präventionsleiter BG BAU


Schwerpunkt

Handmaschinen: Risiken vermeiden

Alle Maschinen haben ihre Tücken: Handgeführte Maschinen, wie Trennschleifmaschinen, Hobelmaschinen oder Handkreissägen bergen naturgemäß erhebliche Verletzungsrisiken für die Hände. Wussten Sie, dass jährlich 27.000 Beschäftigte der Bauwirtschaft bei der Arbeit mit Handmaschinen Unfälle erleiden?

Nützliche Fakten und Tipps, wie Sie das Risiko für sich und Ihre Kolleginnen und Kollegen so gering wie möglich halten können, finden Sie hier.typo3/

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Kurz notiert

Engagiert gegen Abstürze – Fachkongress in München

Beim 2. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit am 16. November in München stand die Vermeidung von Abstürzen im Mittelpunkt. Auch 2017 waren Abstürze wieder die häufigste Ursache für tödliche Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft. Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU, erinnerte daran, dass hinter den Zahlen vor allem menschliche Schicksale stehen. Dies sei gleichzeitig die Motivation für die Präventionsarbeit: „Geringere Unfallzahlen bedeuten weniger menschliches Leid.“

Einen Video-Rückblick finden Sie hier.

Präventionsprogramm für DEKRA Award nominiert

Das Präventionsprogramm der BG BAU „Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich“ wurde für den DEKRA Award 2017 in der Kategorie „Sicherheit bei der Arbeit“ nominiert. Mit dieser Auszeichnung kürt die DEKRA jährlich herausragende Best-Practice-Beispiele von Unternehmen, Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen aus den Bereichen Arbeit, Wohnung und Verkehr.

Erfolgreicher Auftritt auf der A+A in Düsseldorf

Nicht nur Safety, das Maskottchen des Präventionsprogramms, sorgte auf der weltweit größten Arbeitsschutzmesse A+A im Oktober für Aufmerksamkeit. Besucher informierten sich am BG BAU-Stand zudem über staubarmes Arbeiten und konnten an einer Reaktionswand ihre Schnelligkeit testen. Im Rahmen des A+A-Kongresses diskutierten bei der Veranstaltung „Bau auf Sicherheit – verhaltensorientierter Arbeitsschutz“ Praktiker und Vertreter von Verbänden und Gewerkschaft mit dem Publikum über praktikable Wege für einen sicheren Arbeitsalltag.

Schritt für Schritt mehr Sicherheit

Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung informiert die BG BAU im handlichen Format über die geeigneten Maßnahmen bei Absturzgefährdung. Eine sprachunabhängige Fassung gibt zudem Beschäftigten ohne Deutschkenntnisse einen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen zur Unfallprävention. Bei Interesse an der Absturzkarte wenden Sie sich bitte an bau-auf-sicherheit@bgbau.de.


Termine

Jan
10

Messe InfraTech2018

10. – 12. Januar 2017 in Essen

Jan
17

Fachkongress DCONex

17. – 18. Januar 2018 in Essen

Feb
20

Messe DACH+HOLZ

20. – 23. Februar 2018 in Köln




Blick in die Praxis

Arbeiten im Winter

Immer mehr Baustellen werden unabhängig von der Jahreszeit betrieben – milde Winter, neue Baustoffe und Technologien machen es möglich. Doch die Beschäftigten und auch die Baustellen müssen für den Winterbetrieb vorbereitet und ausgerüstet sein.

(zuerst erschienen in BG BAU aktuell, 04/2016)

Wenn im Freien gearbeitet wird, können witterungsbedingt erhebliche Unfall- und Gesundheitsgefahren auftreten. Daher muss die Unternehmerin bzw. der Unternehmer Maßnahmen gegen diese Risiken treffen. Die nasskalte Witterung, die früh hereinbrechende Dunkelheit, bei Minusgraden auch Glätte und Schnee, erhöhen die Gefahren auf dem Weg zur Baustelle, auf der Baustelle und abends auf dem Heimweg zum Teil erheblich.

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Schlau auf dem Bau

Wer ist für die Bereitstellung sicherer und einwandfreier Arbeitsgeräte im Unternehmen zuständig?

  1. Der Unternehmer bzw. der eigene Vorgesetzte
  2. Der Arbeitnehmer
  3. Die Unfallversicherung
  4. Der Polier

Was meinen Sie? Die richtige Antwort auf diese Frage und weitere Quizfragen zum Thema Handmaschinen finden Sie hier.