Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich. Newsletter BG BAU – Ausgabe 03/2017
Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.
Newsletter BG BAU – Ausgabe 03/2017
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Husten und verstaubte Augen? Das kennen viele, die auf dem Bau arbeiten. Und obwohl er nahezu unsichtbar ist, gefährdet Staub die Gesundheit. Denn wer regelmäßig Staub einatmet, läuft Gefahr, langfristig an Krebs zu erkranken. Doch staubiges Arbeiten muss heute dank neuester Techniken und Materialien nicht mehr sein. In unserem Staubhaus-Flyer zeigen wir Ihnen, wie Sie staubarm arbeiten können und gesund bleiben. Die BG BAU unterstützt Sie dabei und fördert die Anschaffung von Arbeitsgeräten für ein staubarmes Arbeitsumfeld. Mehr Informationen dazu, sowie einen Überblick über vergangene und anstehende Termine in der Baubranche finden Sie in diesem Newsletter.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Bernhard Arenz

Präventionsleiter BG BAU


Schwerpunkt

Schluss mit dem Staub

Wer auf dem Bau arbeitet, hat ständig mit Staub zu tun. Doch während die meisten Menschen in ihrem Alltag nur geringen Belastungen durch Stäube ausgesetzt sind, kann Staub beim Bauen schwere gesundheitliche Folgen haben.

Tipps für eine staubarme Baustelle haben wir hier für Sie zusammengestellt.typo3/

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Kurz notiert

Jubiläum: Seit 25 Jahren stark für den Arbeitsschutz

Weniger Unfälle dank sicherer Schutzausrüstung: Nach diesem Credo prüft das Zentrum für Sicherheitstechnik (ZS) im Arbeitsschutzzentrum in Haan schon seit 25 Jahren die PSA. Und auch in Nürnberg gibt es Grund zum Feiern: Seit 20 Jahren informiert dort das Praxiszentrum der BG BAU über arbeitssichere Methoden, Geräte und Maschinen. Weitere Informationen zum Jubiläum in Haan finden Sie in der Ausgabe 04/2017 der BG BAU aktuell, die Ende November erscheint.

BG BAU auf der A+A in Düsseldorf

Das Maskottchen "Safety" ist schon voller Vorfreude auf seinen ersten großen Auftritt bei der A+A in Düsseldorf. Vom 17. bis 20. Oktober setzt die BG BAU auf der weltweit größten Messe für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit dem Präventionsprogramm „Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.“ einen ganz eigenen Schwerpunkt: Beschäftigte und ihr Verhalten bei der Arbeit. Besucher können z. B. das Thema „Staub“ und seine Auswirkungen als Theaterstück erleben.


Termine

Oct
17

A+A Fachmesse für Arbeitsschutz und -medizin

17. – 20. Oktober 2017, Düsseldorf

Nov
29

33. Münchner Gefahrstoff- und Sicherheitstage

29. November – 1. Dezember 2017

Dec
07

Save the Date: 5. Deutscher Bauwirtschaftstag

Hotel Titanic Chaussee, Berlin




Blick in die Praxis

Gefährlicher Staub

Beim Bauen und Renovieren entsteht Staub. Bislang wurde dies kaum als Arbeitsschutzthema wahrgenommen. Doch seit langer Zeit gibt es Grenzwerte für Staub in der Luft am Arbeitsplatz. Tätigkeiten mit quarzhaltigen Stäuben sind sogar als krebserzeugend eingestuft.

(zuerst erschienen in BG BAU aktuell, 04/2011)

Vom Risiko einer Silikose haben wir damals wenig gewusst und Absauganlagen oder Atemschutz hatten wir nicht“, sagt Siegfried Schnieber. Der – zum Zeitpunkt des Interviews – 76-Jährige arbeitete nach dem Krieg als Steinmetz beim Wiederaufbau des Hildesheimer Doms, der Michaeliskirche und des Rathauses mit. „Wir haben dort überwiegend stark quarzhaltigen Sandstein verarbeitet“, erinnert sich Schnieber. Ende der 60er Jahre bekam der Steinmetz dann ernste Probleme mit seiner Lunge. Diagnose: Silikose. Wegen dieser Berufskrankheit (BK) erhält Schnieber seit 1971 eine BK-Rente von der BG BAU. Mit 55 Jahren musste er seinen Beruf schließlich aufgeben.

Seitdem ist der ehemalige Steinmetz nicht mehr körperlich belastbar, anfälliger für Erkältungskrankheiten und klagt bei Hitze und Belastung über Luftnot. „Leider haben wir damals die Gefahren unterschätzt“, bedauert Schnieber heute. Er schwitzt leicht und ist täglich auf sein Inhaliergerät angewiesen. Das ständige Einatmen des silikogenen Staubes hat die Lungenfunktion verändert und die Sauerstoffaufnahme seiner Lunge deutlich reduziert. Regelmäßig besucht er eine spezielle BG-Klinik in Bad Reichenhall, wo Fachleute versuchen, seine Vitalität zu erhalten.

Weiterlesen (S. 9)


Schlau auf dem Bau

Wie lange braucht ein feines Staubpartikel mit der durchschnittlichen Größe von 1 μm aus einem Meter Fallhöhe in Räumen, bis es wieder am Boden angelangt ist?

  1. Etwa 7 Tage
  2. Etwa 7 Sekunden
  3. Etwa 7 Stunden
  4. Etwa 7 Minuten

Was meinen Sie? Die richtige Antwort auf diese Frage und weitere Quizfragen zum Thema Staub finden Sie hier.